Der Logik nach müssten jetzt große Teile der Leser sagen: Nicht sonderlich wichtig!
Denn sonst hätten wir wohl nicht überall die Aussagen von Arbeitnehmern, dass Ihre Chefs sozial inkompetent seien. Übrigens ist diese Ansicht der zweite Hauptgrund für berufliche Unzufriedenheit
und Demotivation. Daneben gibt es noch die Unzufriedenheit mit der Arbeitstätigkeit an sich. Das Geld spielt oft nur eine untergeordnete Rolle.
Also scheint die soziale Kompetenz der Führungskraft doch wichtig zu sein. Vor allem für die Mitarbeiter. Aber was bedeutet denn in deren Augen soziale Kompetenz?
Ich würde einmal behaupten, es geht darum, dass sich der Chef besser in seine Mitarbeiter hineinversetzen kann. Dann kennt er deren Stärken und Schwächen besser, weiss wie man mit jedem einzelnen
kommunizieren muss und ist in der Lage Konflikte besser zu lösen.
Also ich würde an dieser Stelle sagen: Das ist doch so ziemlich die Hauptaufgabe einer Führungskraft. Führen heisst ja die Leute dazu zu motivieren ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Mit
alleiniger Fachkompetenz lässt sich das aber nicht bewerkstelligen.
Daher finde ich es wirklich seltsam, dass die Menschheit sich in diesem Punkt scheinbar teilweise zurück entwickelt hat, wenn auf diese Punkte zu wenig wert gelegt wird.
Aber nur damit kann man sich langfristig weiterentwickeln. Denn wie sagt man so schön. Die Ente stinkt vom Kopf. Da hilft auch whatever 4.0 nicht.
Daher sollten die Unternehmen schleunigst dafür sorgen, dass den Führungskräften geeignete Techniken in diesem Bereich an die Hand gegeben werden. Sie tun sich damit nur selbst einen großen
Gefallen.